Hilfe, ich bin authentisch! – Letzte Folge 

Wenn ich authentisch lebe, dann stelle ich mir meine eigenen Grundregeln auf und kenne den Raum meiner Möglichkeiten. Ich achte auf meine Bedürfnisse und deren realistische Umsetzung. Wichtige und bedeutende Bedürfnisse und Visionen melden sich sowieso sehr zuverlässig, damit man sie nicht aus den Augen verliert und immer wieder überprüfen kann, inwieweit sie sich entwickeln haben und reif für die Umsetzung sind. Mut und Spontanität unterstützen das vollständige Einlassen auf das Leben und tragen der Konsequenzen von kleinen und großen Entscheidungen. 

Ich bin der zuverlässigste Vertragspartner für meine Seele und meinen Körper. Ich respektiere die Entscheidungen anderer und folge meinen. Dies ist einer der entscheidendsten Schritte, da sie eine größere Auswirkung haben. Meinen Weg zu gehen ist nicht gleichbedeutend mit EgoismusDas Umfeld rüttelt hier mächtig. Da rufen die Bedürfnisse der anderen, die anscheinend von uns gestillt werden sollen. Wenn jemand hinfällt, dann reiche ich gerne die Hand. Wenn er ständig hinfällt, dann wäre Selbstfürsorge für ihn eine Lösung, da er eine Verantwortung für sich selbst hat. Wenn ich für andere ständig die Verantwortung übernehme, dann verliere ich mich. Worauf wir uns dann verlassen können ist unsere Seele, die uns das Ungleichgewicht mit entsprechenden Symptomen meist unangenehm zeigt. 

Unsere Seele ist einfach genial. Wenn es lange genug schmerzt schauen wir endlich hin. Niemand kann uns sagen, was richtig oder falsch ist. Jeder Mensch ist in der Lage zu spüren, was ein fauler Kompromiss ist. Die Konsequenz ist oft bitter. Bei einem guten Kompromiss verliere ich mich nicht aus den Augen und behalte meine Authentizität im Blick. Ich habe meine Bedürfnisse überprüft und bleibe mir treu. Dieser Standpunkt hilft sich nicht entschuldigen zu müssen oder Erklärungen abzugeben bzw. Etwas beweisen zu müssen. Wenn ich liebevoll mit mir umgehe, dann strahle ich weder Macht noch Hass aus. Ich BIN!