Liebe Leserinnen und Leser,

worauf es bei der Ausbildung Psychologischer Berater ankommt und welche beruflichen Chancen damit verbunden sind, darüber berichten wir Heute.

Angenommen, Sie kommen zu einem Beratungsgespräch, weil Sie gerade in einer Krisensituation sind und vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen. Was würden Sie sich von dem/-r Psychologischen Berater/-in wünschen? Sie können gerne hier kurz innehalten, sich Ihr Bild machen und dann erst weiterlesen.

So unterschiedlich die Wünsche von Kunden auch sind, umso vorteilhafter ist es den qualifizierten Inhalt Ihres Methodenkoffers vorstellen zu können. Weshalb Kunden? Das Entspannende für Menschen mit Problemen ist, dass sie oft lieber zu einem/-r Psychologischen Berater/-in gehen und sich weder als Klient/-in fühlen müssen, noch mit Psychotherapie in Verbindung gebracht werden wollen.

Was glauben Sie, wie Sie einen in einer Krise steckenden Kunden gleich zu Beginn beruhigen können, wenn Sie ihm Ihre Methoden vorstellen, mit denen Sie arbeiten? Da gibt es sicherlich die berühmten zwei Seiten einer Medaille. Sie haben viele Methoden anzubieten, die nicht aufeinander aufbauen, was viele Kunden unsicher machen kann oder Sie haben eine qualifizierte Psychologischer Berater Ausbildung erfolgreich absolviert und bieten jedem Kunden ein maßgeschneidertes Konzept an.

Wie schön ist es doch, wenn man selbst ein gutes Beratungsfundament hat und somit sicher, empathisch und kreativ auf die Anliegen eingehen kann.

Die Chance sich beruflich zu etablieren steigt selbstverständlich nur, wenn Sie gut ausgerüstet sind und Angebote machen können. Wollen Sie sich spezialisieren oder offen bleiben für individuelle Beratungsanfragen? Der Markt ist groß und die Möglichkeit seinen Platz darin zu finden auch.

Die Arbeitsfelder haben zwar unterschiedliche Anforderungen, jedoch wird bei allen ein Prozess begleitet, was auch das Wort Coaching (engl. Coach = Kutsche) beschreibt. Sie begleiten Ihren Kunden von seinem Anliegen zu seinem Ziel.

Mittlerweile wird der Begriff Coaching nicht mehr nur im Bereich Unternehmens- und Personalentwicklung verwendet sondern auch als Privatcoaching von Therapeuten und Psychologischen Beratern angeboten.

Sich coachen zu lassen bedeutet auch für Kunden, dass sie sich ganz bewusst auf der Prozessebene bewegen wollen und die Dienstleistung Coaching als Entwicklungsinstrument suchen.

Wenn Sie im Bereich Seelsorge arbeiten wollen dann haben Sie die Chance mit vielen Anliegen zu arbeiten, wie z. B.:
• Krisen in der Partnerschaft
• Mobbing in der Schule
• Mobbing am Arbeitsplatz
• Arbeitsplatzverlust
• Konflikte im beruflichen Alltag
• Berufliche Neuorientierung
• Krankheit
• Tod eines Angehörigen
• Sinn- und spirituelle Krisen

Ein weiteres Berufsfeld, das zusätzlich Ihre Empathie, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung fordert, ist die Sterbebegleitung.

Sie begleiten Menschen auf ihrem letzten Weg, der oft mit einer Rückschau ins Leben verbunden ist. Mit allen Wenn’s und Aber und oftmals zu wenig Zeit für Veränderungen. Menschen, die Angst haben vor dem Tod und Spiritualität eine große Rolle spielt. Auch die Einsamkeit im vielleicht längeren Sterbeprozess ist ein wichtiges Anliegen.
Auch die Angehörigen von Sterbenden suchen Unterstützung in Form von Verständnis und begleitenden Gesprächen, aber auch psychischer Betreuung.

Wenn Sie also in Ihrer Rolle als Psychologische/-r Berater/-in anderen Menschen in Form von fachlich fundierten Gesprächen helfen wollen, dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Orientierung nach einer guten Ausbildung zum Psychologischen Berater.

Gabriele Gail, www.praxis-gail.de